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Wie Chiropractic Patienten natürlich hilft

Unser Körper ist eine Einheit. Alles hängt mit allem zusammen. Funktionieren Körperteile, Organe und Gewebe völlig schmerzfrei, fühlen wir uns wohl und gesund. Doch das reibungslose Zusammenspiel und damit ein unversehrter Bewegungsapparat sind nicht selbstverständlich. Störungen in diesem Fluss verursachen Krankheiten oder Schmerzen. Dann braucht der Körper mitunter Hilfe, die körpereigene Abwehr anzukurbeln und sich selbst zu heilen.

Die Chiropractic unterstützt diese Selbstheilung und damit auch die Linderung von Schmerzen auf natürliche Weise. Das international praktizierte Naturheilverfahren basiert auf der Kombination von Nerven- und Immunsystem. Löst der Chiropractor Störungen und Blockaden im Körper, beruhigt sich das Nervensystem. So entspannt sich auch das Immunsystem. Der Körper heilt sich schneller selbst.

Zuschauen, Tasten, Fühlen – Mit diesen Methoden spürt der Chiropractor die Quelle der Beschwerden auf. Verschiedene manuelle Methoden wie Druck- und Impulstechniken helfen ihm dabei. Zuvor macht er sich mit der Krankengeschichte seines Patienten vertraut und beobachtet dessen Bewegungen bzw. Beweglichkeit. Menschen in jedem Alter profitieren von der manuellen Behandlung ohne den Einsatz von Medikamenten.

Chiropractic behandelt die Ursachen, nicht die Symptome

Unser Körper signalisiert uns, wenn etwas nicht stimmt, z. B. wenn das Wechselspiel von Nervensystem und Organen gestört ist. Diese Signale wie Schmerzen, Fieber oder Müdigkeit werden als Symptome bezeichnet. Sie treten auf, weil der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Symptome sind für Patienten lästig. Sie weisen aber zugleich darauf hin, dass ein Körper seine angeborene Abwehrfunktion in Gang setzt. So kann dieser in der Regel kleine Störungen selbst beheben und heilen.

Funktioniert das nicht, kommt es zu dauerhaften Störungen. Die Schulmedizin spricht dann von einer Krankheit, deren Symptome sie behandelt bzw. meist mit Medikamenten unterdrückt. Das nützt dem Körper nur bedingt und kann sogar gefährlich sein, weil die körpereigene Abwehr buchstäblich ausgeschaltet wird.

Symptome haben immer eine Ursache. Sie muss gefunden und beseitigt werden. Das ist die Hauptaufgabe des Chiropractors.

Der Beruf des Chiropractors

Ein Chiropraktiker ist kein Chiropractor.

Der Begriff Chiropractor bezeichnet Personen, die Mitglied in der Deutschen Chiropractoren-Gesellschaft e. V. (DCG) sind und ein Vollzeitstudium im Ausland erfolgreich absolviert haben. Dieses Studium dauert vier bis sieben Jahre und setzt ein weiteres praktisches Jahr in Deutschland voraus. Auf diese Weise beherrscht ein DCG-Chiropractor eine große Bandbreite verschiedener manueller Methoden und Techniken. Deutschlandweit praktizieren etwa 130 Chiropractoren, weltweit sind es mehr als 100.000.

Als Chiropraktiker oder Chirotherapeuten hingegen bezeichnen sich Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten oder Krankengymnasten, die oft in einzelnen Seminaren lediglich eine Schulung in isolierten chiropraktischen Techniken absolviert haben.

Nur die folgenden Titel garantieren chiropractische Behandlungen des höchsten weltweit anerkannten Standards**:

  • Master of Science (Chiropractic), abgekürzt: MSc (England)
  • Bachelor of Science (Chiropractic), abgekürzt: BSc (England)
  • Master of Chiropractic, abgekürzt: MChiro (England)
  • Doctor of Chiropractic, abgekürzt: DC (Vereinigte Staaten)
  • Cand Manu (Dänemark)

** Diese Standards sind in folgendem Dokument definiert: „WHO Richtlinien zur Ausbildung und Sicherheit in der Chiropraktik“. Auf Nachfrage erhalten Sie eine Kopie dieser Standards.

Geschichte der Chiropractic

Ein starker Rücken hält uns aufrecht, lässt uns gehen, rennen oder springen. Doch Fehlfunktionen der Wirbelsäule machen den Menschen von jeher zu schaffen. Sie werden daher mit Hilfe manueller Methoden seit Jahrtausenden korrigiert.

Doch die Geburtsstunde der modernen Chiropractic geht auf das Jahr 1895 zurück. Der Kanadier, Daniel David Palmer, gilt als ihr Begründer. Nach seiner Theorie beeinflussen sich Wirbelsäule und Nervensystem. Blockierte Wirbel schränken demnach die Nervenfunktionen ein und verursachen so Schmerzen, Verspannungen und Wahrnehmungsstörungen. Diesen Zusammenhang nannte er ‚Subluxation’ oder ‚Vertebral Subluxation Complex (VSC)’. Da das Nervensystem sämtliche Körperfunktionen steuert und reguliert, muss es optimal funktionieren. Nur dann fühlen wir uns gesund und wohl.

Diese Grundidee Palmers hat bis heute Gültigkeit. Dennoch haben sich Theorie und Praxis der modernen Chiropractic seit Ende des 19. Jahrhunderts stark weiterentwickelt und verfeinert. Denn inzwischen sind Beschwerden des Muskel- und Gelenkapparates zu einem enormen persönlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problem geworden. Schuld sind die Dauerbelastungen unseres modernen Lebens: das viele Sitzen, wenig Sport oder falsche körperliche Belastungen. Kostengünstige und effektive Lösungen im Alltag sind somit unabdingbar und werden intensiv erforscht.

Dabei bietet die moderne Chiropractic bereits umfassende Maßnahmen, Therapien und Übungen. Auf diese Weise wird das Zusammenspiel des gesamten Bewegungsapparates von den Sohlen bis zum Kopf betrachtet. All das ermöglicht eine erfolgreiche und nachhaltige Behandlung.

Die Chiropractic ist heute der drittgrößte akademische Heilberuf der westlichen Welt.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?