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Nicht aufgeben…

…bevor Du einen Chiropractor gefragt hast

Sie sind meine letzte Hoffnung!

sagen immer wieder Patienten zu mir

Meine Antwort auf diesen Satz:

Zum Glück nicht! Wenn es gut läuft, dann bin ich der Erste von den Anderen.

Timo Kaschel

Was heißt das?

Die sogenannte Schulmedizin bildet das Zentrum und den ersten Kontaktpunkt der meisten Menschen in der Heilkunde. Von Geburt an, und auch schon davor, haben wir es mit Medizinern zu tun. Dieser Umgang prägt das Bild was sinnvolle Heilkunde ist für das ganze Leben.

Aber so wie die moderne Medizin sich aufgestellt hat, sollten die Kontaktpunkte eher kurz und konzentriert sein. Die Hauptbemühungen fokussieren sich auf Trauma, Infektion, Tumor. Es wird tendenziell eher spät in das Geschehen eingegriffen, dann aber intensiv. Und zu dem Zeitpunkt wo eingegriffen wird, ist der Einsatz von starken Medikamente und/oder Operationen oft alternativlos.

DISCLAIMER (muss ja heutzutage sein): Die oben gemachte Aussage verhöhnt nicht die Menschen die trotz medizinischer Eingriffe leiden und sterben, noch die Ärzte und Pflegekräfte.

Echte Prävention

Patienten zu sehen, die noch nicht sterbenskrank sind oder eigentlich mit Schmerzmitteln klar kommen, wird immer wieder mal als minderwertige Form der Gesundheitsfürsorge gesehen. Man behandle ja nur die so genannten ‚worried well‘ (übersetzt: besorgte Gesunde).

In meiner Praxis wird echte, oft sekundäre, Prävention betrieben. Patienten kommen mit Beschwerden die oft bisher behandlungsresistent waren, werden untersucht, behandelt und beraten. Sie gehen mit deutlich mehr Wissen über ihrenZustand und mit wertvollen Übungen und Strategien um die nächsten Schmerzattacken zu vermeiden.

Manche Menschen sehe ich für einige Wochen und dann jahrelang nicht mehr. Bis mal wieder eine Situation auftaucht, die konkrete Hilfe durch einen Chiropractor braucht. Das ist für mich immer wieder ein positives Zeichen, dass ich meinen Job richtig gemacht habe.

Was gibt es noch?

Abseits des schulmedizinischen Akutsystems gibt es eine große Gruppe von Menschen die eine andere Idee von Gesundheit und Krankheit haben. Und die ihre Ausbildung und Arbeit sehr professionell angehen. Diese Menschen sind oft nicht so leicht zu finden. Über die Jahre in der Praxis habe ich durch viele Erfahrungsberichte und auch durch eigene Erlebnisse und Gespräche diverse Kontakte gemacht und eben solche Menschen kennengelernt.

Denn es gehört zu den Pflichten jeden Heilkundlers seine/ihre Fähigkeiten selbstbewusst einzuschätzen und, noch wichtiger, seine/ihre Grenzen zu kennen.

Wenn das der Fall ist, kann eine optimale Patientenversorgung beginnen. Wenn Du bei jemandem bist, der sich für den Anfang und das Ende aller Dinge hält, dann verabschiede Dich höflich und geh‘ da nie wieder hin. Wie erkennst Du so jemanden?

  • Er/sie macht andere Techniken, Fachbereiche oder Personen schlecht, ohne selbst auf dem Gebiet geschult zu sein.
  • Er/sie sagte Sätze wie:
    • „Da kann man nichts machen.“
    • „Da können sie ihr Geld auch gleich zum Fenster rauswerfen.“
    • „Sie wollen eine zweite Meinung? Zweifeln Sie meine Sachkenntnis an?“
    • „Den Beipackzettel sollten Sie nicht lesen.“

Wenn Du denkst, dass es irgendwo da draußen vielleicht doch Hilfe für Deine Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gibt, weißt aber nicht wo Du suchen sollst? Frag‘ erstmal Deinen Chiropractor.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?