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Buchtipp

‚EMPIRE OF PAIN‘ von Patrick Radden Keefe

Die Urlaubszeit naht. Und soweit es ‚Delta‘ zulässt, werden wir nach Umbrien fahren und ich werde viel lesen.

Mit einem meiner Urlaubsbücher habe ich schon mal begonnen. Und zwar das oben genannte.

Hier geht es um die Geschichte der Familie Sackler, der Firma Purdue Pharma und der Droge OxyContin. Und wenn bei einem 500+ Seiten Buch die ersten 60 Seiten schon so interessant sind freue ich mich auf den Rest.

Meine spannendsten Erkenntnisse bisher:

  • Arthur Sackler war ein sozial schwieriges Multitalent mit einem Faible für Werbung
  • Lange bevor das desaströse Opiat OxyContin auf den Markt kam, hat Arthur Sackler schon Pfizer und Roche groß gemacht
  • Arthur Sackler hat die Pharmawerbung wie wir sie heute kennen erfunden. Pharmareferenten, mehr oder minder erfundene Einsatzzwecke für die Medikamente, intensive ‚Betreuung‘ von Ärzten als Werber und Verkäufer der Produkte
  • Um den gesamten Markt für Werbung abzugreifen ohne wie ein Monopolist auszusehen, hat er eine zweite Werbefirma gegründet, die als Konkurrent auftrat, sich aber in Wirklichkeit in allem untereinander abgesprochen hat.

Zum jetzigen Stand meiner Lektüre (knapp 10% des Buches), scheint es als ob wir Arthur Sackler und seinem beiden Brüdern nicht nur knapp 450.000 Sucht-Tote in den letzten 15 Jahren zu verdanken haben. Sondern auch den übermäßigen Reichtum und damit Einfluss der pharmazeutischen Industrie in Politik, Wirtschaft und Gesundheit.

Ich werde berichten welche Erkenntnisse sich noch ergeben.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?