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Alkohol & Krebs

Ja, ich weiß!

So eine Studie bietet viele mögliche Angriffspunkte. Sie ist ja nicht prospektiv. Korrelation ist nicht Kausalität. Krebs ist komplex. Usw…

Aber mal ganz ehrlich. Brauchen wir wirklich eine genaue Prozentzahl (in diesem Falle 4% aller Krebserkrankungen die von Alkohol ausgelöst werden), um zu erkennen dass der ‚Genuss‘ von Alkohol gesundheitliche Probleme mit sich bringt? Ich glaube nicht!

Ich habe in einem Interview von Tim Ferriss mit Michael Pollan eine spannende Aussage gehört zu dem Thema: Warum sind Heroin und Marijuana illegal und Alkohol und Nikotin nicht?

Dort soll ein Mitglied der Nixon Regierung gesagt haben, dass man die Gruppen die diese beiden Drogen konsumieren loswerden möchte. Die Hippies haben Marijuana geraucht und die farbige Bevölkerung hat Heroin genommen. Um beide Gruppen ohne viel Aufwand ins Gefängnis stecken zu können hat man eben die häufig genutzten Drogen kriminalisiert. Mit gesundheitlichen Überlegungen hatte dies nichts zu tun.

Und schon gar nicht wurde vorsichtig abgewogen welche Substanzen den geringsten Schaden anrichten. Dann wäre die Wahl vermutlich anders ausgefallen…

Ich persönlich nehme keine der oben genannten Drogen und kann auch in keinem Falle zum Konsum raten. Koffein ist die einzige psychoaktive Substanz die ich zuführe. Auch hier ist nicht davon auszugehen, dass diese keinen Schaden anrichtet. Aber soweit ich beobachten kann sind die Probleme überschaubar.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?