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Alles geht den Bach runter…

Oder?

Ich bin alt genug um schon ein paar Finanzkrisen beobachtet zu haben.

Zum Glück war ich nie direkt persönlich betroffen. Weder in der dot.com Blase 2001 noch in der 2008 Immobilienblase. Aber ich habe mir einige Dinge gemerkt, die bis heute wahr sind.

  1. Das Geld ist nicht verbrannt. Es ist verdampft.
    1. Das ist eine Variante von ‚Das Geld ist nicht weg. Es gehört nur jemand anders.‘
    2. Es gibt (zu) viele Menschen die mit dem investieren von Geld, Geld verdienen. Diese ziehen ihre Gelder zurück, wenn ‚der Markt‘ zu unsicher und schwankend wird.
    3. Da sie aber darauf angewiesen sind irgendwann wieder Geld zu verdienen, ist es ziemlich sicher, dass dieses Geld wieder auf ‚die Märkte‘ herabregnen wird.
    4. Es ist also nicht verbrannt sondern verdampft und schwebt in einer Wolke über ‚den Märkten‘.
  2. Die Finanzwirtschaft hat sich von der Realwirtschaft emanzipiert
    1. Es ist also egal wie viele Menschen Arbeit haben oder welche und wie viele Güter hergestellt werden.
    2. Die Finanzmärkte handeln in ihrer eigenen Sphäre vor sich hin.
    3. Es werden Finanzprodukte entwickelt, die eine unheimliche Geldvermehrung real erscheinen lassen. Bis die Blase platzt. Wer sich vorher ‚rettet‘ hat Glück (meist die Großen) und wer den richtigen Zeitpunkt verpasst hat Pech (meist die Kleinen).
    4. Das passt auch sehr gut zu den Ideen von Mariana Mazzucato und Naomi Klein.

In solchen Phasen wie jetzt gerade, wo enorme Summen aus den Märkten abwandern, ist es immer gut den Überblick zu behalten. Ich für meinen Teil beobachte immer noch sehr interessiert den Krypto Markt. Vor allem Bitcoin.

Und die Frage wo sich dieses spannende Projekt derzeit in seinem Lebenszyklus befindet, hilft diese Grafik:

Das bedeutet für mich, dass die wirklich wichtigen Meilensteine noch vor uns liegen. Daher halte ich mich an HODL und DCA… Mal sehen wie es in 5-10 Jahren aussieht.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?