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COVID

Update

‚Der Herbst wird hart‘, mahnt Herr Lauterbach. Die Zahlen werden steigen, die Krankenhäuser werden überfüllt sein, usw., usw., …

Der Bericht der Expertenkommission kam zu dem Schluss dass wir wenig bis nichts wissen um diese Vorhersagen zu untermauern. Denn wir haben bisher keinerlei koordinierte Anstrengung unternommen einheitliche und aussagekräftige Daten zu erheben.

Das heißt aber nicht, dass wir nichts über COVID-19 wissen!

Tatsächlich haben wir im Falle einer aktiven Erkrankung mehr Pfeile im Köcher, als bei vielen anderen Krankheiten. Sowohl für Vorsorge als auch Behandlung steht ein ganzes Arsenal von Mitteln bereit, deren Einsatzzwecke wir recht gut eingrenzen können. Das sollte eigentlich dazu führen, dass solche bewusst angstmachenden Aussagen wie die oben von Herr L. aus B. nicht mehr nötig sein dürften.

Hier ist eine interaktive Liste des British Medical Journal über den Stand der Dinge bei COVID-19 Behandlung.

Liste mit Covid-19 Behandlungsoptionen aus dem British Medical Journal
Ivermectin, Nirmatrelvir, Ritonavir, IL-6 Rezeptor Blocker

Was ist denn jetzt?

Zur Kenntnisnahme:

Ich bin, wie nahezu alle die sich zu diesem Thema äußern, kein Experte für infektiöse Erkrankungen. Ebenso war ich seit 25 Jahren auf keiner Intensivstation und kann daher über die Unterschiede der Auswirkungen einer COVID Erkrankung im Vergleich zu anderen Krankheiten nichts Produktives sagen.

Ebenso schreibe ich diesen Beitrag nicht, um die Impfentscheidung von irgendjemandem zu beeinflussen. Denn denen die alles glauben und denen die nichts glauben, kann eh keiner helfen…

Aber in den letzten Tagen sind mir einige Artikel aufgefallen, die ich hier beschreiben möchte:

Nebenwirkungen der mRNA Impfstoffe

Wie schon letztlich erwähnt, drängt sich die Myocarditis, also Herzmuskelentzündung, als relativ häufige Nebenwirkung auf. Besonders bei jungen Männern zwischen 16 und 19 Jahren. Wobei auch diese Häufigkeit (1 Vorfall bei 5000-6000 mRNA Impfungen) in einem Beipackzettel immer noch als selten bezeichnet wird und 95% als milde Verläufe auftreten.

Das New England Journal of Medicine hat nun eine sehr detaillierte Analyse der Daten aus Israel vorgelegt. Hier wurden große Teile der Bevölkerung sehr früh im Verlauf der Pandemie geimpft und die Daten von über 800.000 Menschen wurden dem Hersteller und auch den Fachleuten zur Verfügung gestellt.

Es wurde die Häufigkeit von 25 verschiedene Symptomen und Erkrankungen bei Geimpften und Ungeimpften verglichen. Laut dieser Analyse trat lediglich die oben schon erwähnte Myocarditis bei Geimpften statistisch relevant häufiger auf. Alle anderen Symptome und Erkrankungen traten anscheinend lediglich in einem zeitlichen aber nicht ursächlichen Verhältnis zur Impfung auf. Ich bin gespannt, wie die Daten aus anderen Ländern, so sie denn erhoben oder veröffentlicht werden, aussehen.

Unser bisheriges und zukünftiges Leben mit COVID

Laut einem Artikel von npr, dem Deutschlandfunk der USA, klärt sich langsam die Zukunft mit dem SARS-Covid2 Virus. Die schon in der Vergangenheit aufgetretenen landesweiten Corona Virus Epidemien geben hier Aufschluss. Das Problem diesmal ist, dass der Virus sich knapp vier Mal schneller verändert als Grippeviren und dass es eine beträchtliche Zahl schwerer Verläufe gibt.

Zusammengefasst müssen die empfindlichen Menschen geschützt werden und die Kleinsten, die am wenigsten von schweren Verläufen betroffen sind, müssen sich durch Infektion an das Virus gewöhnen. So wird auch SARS Covid 2 seinen Schrecken verlieren und zu einem endemischen Virus werden.

Ich bin immer noch der Hoffnung, dass wir in naher Zukunft Virus Tests entwickeln und verbreiten, die innerhalb von Sekunden zu einem Ergebnis kommen. Dies würde Umstände, Stigma und Kosten gegen 0 treiben. Zusätzlich müssten keine Daten vom Getesteten gesammelt oder gespeichert werden, da das Ergebnis nahezu ohne Zeitverlust vorliegt.

Wie das NATURE Magazin berichtet, sind wir schon auf dem Weg Spektroskopie mit lernenden Algorithmen zu kombinieren, um die Testzeiten auf 60-90 Sekunden zu reduzieren. Bei hoher Übereinstimmung mit den bisherigen Standardtests.

Das Ergebnis: Die Sicherheit aller Menschen, zum Beispiel bei Großveranstaltungen, wird erhöht und wir können unser Immunsystem weiterhin mit allen nicht-tödlichen Keimen trainieren.

Die Zukunft der Maßnahmen

Wir sollten alle verpflichtenden und unter Strafe stehenden Maßnahmen beenden. Ebenfalls müssen viele ‚Vorteile‘ für Geimpfte aufgehoben und zurückgenommen werden. Denn diese ‚Freiheiten‘ sind das Ergebnis politischen Kalküls und falsch verstandener Anreizmechanismen. Medizinisch oder infektiologisch sinnvoll sind sie nicht. Die Impfung schützt vornehmlich die Geimpften vor schweren Verläufen. Wer geimpft ist, kann immer noch erkranken und infektiös werden. Daher muss man/frau sich weiterhin testen, in bestimmten Situationen eine Maske tragen und jeder/jede sollte seine/ihre Verantwortung gegenüber den Mitmenschen ernst nehmen. Wie immer im Leben.

Nur weil ich ein sicheres Auto habe, welches mich bei Unfällen ziemlich sicher überleben lässt, nehme ich mir als normaler Mensch nicht die ‚Freiheit‘ und rase wie ein Bekloppter durch die Stadt und gefährde das Leben meiner Mitmenschen die Radfahren oder zu Fuß gehen.

Da die meisten Menschen nun genügend Zeit hatten sich zu informieren, ob eine Impfung für sie in Frage kommt oder nicht, haben alle den Schutz, den sie gerne hätten. Mehr Fakten werden nicht helfen, da diese immer ambivalent bleiben und Zweifel zulassen werden. Mit nervtötender Regelmäßigkeit wird bei neuen Studeindaten der nihilistische Satz ‚Traue nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast!‘ vorgebracht und von mir mit einem gequälten Lächeln quittiert.

Also triff Deine Entscheidung und lebe so gesund wie es geht.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?