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Da steckt mehr dahinter

Ein Unfall der eine offensichtliche Verletzung wie einen Knochenbruch oder eine offene Wunde mit sich bringt ist der Fall, für den die gesamte Schulmedizin ausgelegt ist. Für einen solchen Notfall ist die Versorgung durch Ärzte und ein Krankenhaus die absolut einzige richtige Wahl.

Aber schon kurz nachdem der Schaden fachgerecht versorgt wurde und sichergestellt ist dass von diesem Schaden keine Gefahr mehr ausgeht sollte man die Versorgung wieder auf mehrere Schultern verteilen. Denn:

  1. Ist die Reparatur eines Schadens nicht das Ende der Behandlung sondern der Anfang.
  2. Wenn man es ’schafft‘ einen Knochen zu brechen sind gleichzeitig noch viele weitere Dinge passiert die untersucht behandelt werden müssen.

Nach drei Wochen Gips am Unterarm nachdem Elle und Speiche gebrochen waren MUSS es eine Nachsorge geben. Denn immer wenn etwas heilt, auch bei Kindern, ist es nicht wieder in exakt dem Zustand in dem es vorher war. Oft kommt es zu anscheinend minimalen aber bei genauerem Hinschauen doch oft sichtbaren Unterschieden in der Beweglichkeit der betroffenen Gelenke.

Diese Nachsorge kann kurz und bündig ausfallen. Aber wenn hier Probleme übersehen werden kann dies sehr langwierige Folgen haben.

Wenn zum Beispiel der Unterarm sich nicht mehr vollständig in die Supination (Handfläche flach auf den Tisch) bewegt, führt dies bei Aktivitäten wie Fahrradfahren dazu dass der Ellenbogen weiter abgespreizt werden muss. Dies kann zu einer stärkeren Spannung im Schulterblattheber (Levator Scapulae) führen und damit ultimativ zu Kopfschmerzen. Wenn es ganz schlecht läuft bekommt das betroffene Kind dann nach mehreren anstrengenden Arztbesuchen immer mal Schmerzmittel wegen der Kopfschmerzen. Dies ist eine ernste Beeinträchtigung der Gesundheit die leicht vermieden werden könnte.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?