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Was ist eigentlich … ?

Arthrose

Arthrose ist ein Oberbegriff und bedeutet Gelenkverschleiß. Das Wort Arthrose wird sehr häufig um die lateinische Bezeichnung des Gelenks ergänzt, an dem die Arthrose festgestellt wurde.

  • Hüfte; Koxarthrose
  • Knie; Gonarthrose
  • Wirbelsäule; Spondylarthrose
  • Daumengrundgelenk; Rhizarthrose
  • Schulter; Omarthrose
  • Großzehe; Hallux rigidus
    • Hier wird lustigerweise nicht der Ort des Verschleißes genannt sondern die Auswirkung auf die Beweglichkeit. Hallux= Großzehe; Rigidus = steif

Arthrose ist keine Krankheit

Dass sich Gelenke durch Gebrauch verändern ist normal. Eine 80-jährige Person wird bei genauer Betrachtung, zum Beispiel auf einem Röntgenbild, nicht die gleiche Gelenkstruktur haben wie ein 20-jähriger Mensch. Diese Veränderungen sind aber Gebrauchsspuren. Sie stellen keine Fehlfunktion oder gar Krankheit dar. Tatsächlich kann schon kurz nach der vollständigen Skelettreife, diese tritt mit ca. 25 Jahren ein, die ersten Spuren der Arthrose an der Wirbelsäule dokumentiert werden. Sollte nun jeder ab 30 Jahre mit minimaler Spondylarthrose (siehe oben) damit rechnen ständig Schmerzen zu haben? Die Antwort ist Nein. Denn,

Arthrose ist keine Erklärung für Schmerzen.

Denn selbst fortgeschrittene Arthrose führt nicht zwangsweise zu Schmerzen. Das liegt vor allem daran dass Arthrose so langsam voranschreitet. Das Nervensystem hat somit Gelegenheit sich an die Veränderungen zu gewöhnen und diese in die Bewegungen einzuarbeiten.

Und sehen wir es doch mal so. Wir sind uns alle einig dass Veränderungen stattfinden. Wenn sich also alles verändert ist die Frage wer oder was gibt der Veränderung die Richtung? Machst Du Krafttraining heißt Du die Veränderungen in deinem Körper willkommen. Tust Du nichts sportliches bist Du oft unzufrieden mit dem geänderten Zustand Deiner Muskeln, Gelenke und Organe. Das bedeutet, dass Du die Richtung vorgibst.

Arthrose ist nicht Arthritis

Worte die in der Medizin auf ‚-itis‘ enden bezeichnen entzündliche Vorgänge. Diese sind oft geprägt durch heftige Schübe in denen die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen stark ausgeprägt sind. Die klassische entzündliche Gelenkerkrankung ist Rheuma (dazu folgt später noch ein Beitrag) oder Sehnenscheidenentzündungen (auch später noch ein Thema).

Arthrose verläuft auch in Wellen. Aber diese sind wesentlich flacher und nicht so spektakulär wie bei Arthritis.

Was tun bei Arthrose?

Leider wird im Zusammenhang mit Arthrose sehr oft davon gesprochen dass man da eben nichts dran ändern kann. Das ist gleichzeitig völlig richtig und komplett falsch. Wenn ein Gelenk die typischen Veränderungen zeigt wie schmaler Gelenkspalt und Kochenwachstum an den Rändern, so können diese Erscheinungen nicht wieder rückgängig gemacht werden.

Reden wir aber über die Schmerzen und/oder die Einschränkungen in der Beweglichkeit, dann sind diese sehr wohl veränderbar. Und genau deshalb ist die Feststellung dass Du Arthrose hast, keine Sackgasse oder eine Einbahnstraße. Diese ‚Diagnose‘ ist ein Startschuss um aktiv zu werden. Denn Arthrose kann für viele Jahre aufgehalten werden. Und damit kannst Du Dir Deine Lebensqualität und Gesundheit erhalten.

Besser belasten und bewegen; nicht weniger

Das ist der Schlüssel- dazu kommen Ernährung und adäquate Ruhepausen um dem Körper Zeit zu geben die positiven Reize umzusetzen. Und wer hilft Dir dabei? Richtig! Dein Chiropractor.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?