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Kein Vergleich

Die richtigen Fragen

Mich nach dem Befinden meiner Patienten zu erkundigen gehört zu nahezu jedem Behandlungstermin. Besonders zu Beginn belustigt und irritiert das die Patienten manchmal. Die Antworten sind dann ‚Wie soll’s mir gehen? Nicht viel anders.‘ ‚Die letzten Tage waren echt nicht schön.‘ ‚Wow! Das hat wirklich schon was bewirkt!‘

Meine Erwartungshaltung ist nicht dass sich von einer zur anderen Behandlungssitzung riesige Umwälzungen zeigen. Denn es ist der kumulative Effekt der Behandlungen, Übungen, Beratung der den langfristigen Unterschied macht. Aber wenn die großen Veränderungen spontan und schnell eintreten, möchte ich es auch nicht verpassen.

Wie geht’s?

Ein älterer Kollege sagte mal bei einem Seminar: ‚Du musst nicht die Patienten fragen wie es ihnen geht. Du musst Ihnen sagen wie es ihnen geht!‘ Das ist aus zwei Gründen nicht ganz unwahr.

Die Patienten wissen natürlich oft nicht was überhaupt zu erwarten ist. Denn Chiropractic ist eine neue Erfahrung für sie. Daher macht es Sinn auf die Sachen hinzuweisen die sich positiv verändern, auch wenn das noch nicht das Ergebnis ist, was der Patient sich vorgestellt hat.

Auch folgt auf die Frage ‚Wie geht’s?‘ oft eine Liste mit Beschwerden die in diesem Moment oder seit der letzten Behandlung auffällig waren. Das bringt die meisten Menschen eher in eine negative Stimmung. Un dies wiederum ist dem Behandlungserfolg nicht förderlich.

Wie ist es denn im Vergleich zum ersten Mal als wir uns hier in der Praxis trafen?

Die Antwort auf diese Frage entspricht häufig dem Titel dieses Posts:

Das ist überhaupt kein Vergleich!

Und dann wird von den Dingen berichtet die sich positiv verändert haben. Auch wenn die Liste noch nicht immer alle Ziele enthält die sich der Patient vorgestellt hat, so macht diese Art der Beschreibung sowohl dem Patienten als auch dem Chiropractor mehr Spaß!

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?