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Kollektive Amygdala

Soziale Medien

Das Internet wird gerne als kollektives Gehirn der Menschheit bezeichnet. Im All-In Podcast machte einer der Moderatoren eine interessante Unterscheidung. Nämlich dass die sozialen Netzwerke unsere gemeinsame Amygdala repräsentieren. Diese Hirnregion wird auch Mandelkern genannt und ist für unsere uralten, angeborenen, reflexartigen und emotionalen Reaktionen wie Wut-, Angst- und Furchtreaktionen zuständig. Diese Beobachtung halte ich für sehr akkurat. Denn die Algorithmen sind so programmiert, dass wir maximal lange auf den Bildschirm starren und immer weiter scrollen. Und das geht am besten wenn wir Themen lesen und hören, die unser Gehirn in Angst, Wut und Furcht versetzen.

Wie könnte man das ändern?

Das Center for Humane Technology macht hier diverse Vorschläge. Diese werden in dem Netflix Film ‚The Social Dilemma‘ detailliert beschrieben. Ebenso gibt es den Podcast ‚Your undivided attention‘. Beides ist eine sehr interessante Diskussionsbasis und sollte meiner Ansicht nach such unbedingt in Schulen jeder Altersstufe diskutiert werden.

Auf der anderen Seite des Bildschirms

Aber auch Erwachsene entkommen dem Suchtfaktor der sozialen Medien kaum. Denn auf der anderen Seite des Bildschirms sitzen Tausende hochqualifizierte Programmierer und Software Architekten deren hochbezahlte Jobs von Ihnen verlangen dass Sie genau Dich möglichst lange vor dem Bildschirm halten sollen. Und das klappt hervorragend!

Wie immer gilt: Nur selber denken hilft!

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?