Das hat er ja noch nie gemacht!

Wenn eine Forschungsfrage untersucht werden soll, dann gibt es mehrere Parameter an die ich denken muss, um eine solide und belastbare Aussage am Ende machen zu können.

Als erstes muss ich zu Beginn eine klare Frage formulieren. Dann muss ich die Bedingungen festlegen unter denen diese Frage betrachtet wird. BEsonders entscheidend ist hier die Zeit die Studie beende. Es wäre ideal wenn extrem viele Menschen an einer Studie teilnehmen würden, die alle nicht wissen dass sie untersucht werden. Gleichzeitig müssten alle möglichen Daten untersucht werden und die Lebensbedingungen der Probanden müssten komplett kontrollierbar und manipulierbar sein. Es muss auch egal sein wie die Frage beantwortet wird. Das heißt, weder ich als Studienmacher noch diejenigen, die die Studie finanzieren dürfen in irgendeiner Form ein Interesse daran haben wie genau die Antwort aussieht.

Die oben beschriebenen Bedingungen sind unmöglich!

Vor allem weil sie unmoralisch sind. Ebenso sind die Reaktionen von Menschen die komplett kontrolliert und manipuliert werden nicht so realistisch wie ich sie gerne hätte. Und zuletzt gibt es keine neutralen Geldgeber. Es gibt immer eine Agenda.

Das Gegenteil

Viel leichter möglich, aber leider ebenso falsch, ist es nur mich zu beobachten und dann die Erkenntnisse dieser Eigenbeobachtung auf alle anderen auszudehnen. Aber genau das wird sehr gerne gemacht.

“Ich sehe für mich keine praktische Anwendung für ein Elektroauto. Also wird es sich nie durchsetzen.“

“Ich verstehe diesen Cryptokram nicht. Also ist es völlig unnütz.“

„Ich bin nicht krank, also gibt‘s die Krankheit nicht.“

“Mir ist total kalt. Die Klima Erwärmung ist ein Mythos.“

Und so weiter und so weiter…

Ich möchte hier zum wiederholten Male auf David Foster Wallace verweisen:

Der Wert von Bildung ist die Fähigkeit, den eigenen egozentrischen Blick auf die Welt verlassen zu könnten. So kann ich mehr Empathie für das Leben und die Probleme anderer Menschen entwickeln.

D.F. Wallace