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Risiken und Nebenwirkungen wenn Du NICHT zum Chiropractor gehst

Von Irrwegen und Umwegen

Alles was Du tust hat Konsequenzen. Aber auch alles was Du NICHT tust, wird Folgen haben. Anders formuliert: Alles was wir tun und nicht tun trägt ein gewisses Risiko.

Wann immer Du ein gesundheitliches Problem hast, welches Dein gewohntes Leben stört, musst Du überlegen und planen was Du als nächstes tust. Eine der Überlegungen, die in diese Entscheidung hineinspielt, ist das wahrgenommene Nutzen/Risiko Verhältnis. Das ist natürlich nichts Besonderes was nur für die Gesundheit zutrifft. Selbst bei scheinbar einfachen Aktivitäten wie ‚Straße überqueren‘ stellen wir diese Überlegung an. Wie dringend muss ich die Straße überqueren? Kann ich zur Ampel laufen? Ist das Auto dahinten zu schnell oder schaffe ich das noch? Was möchte/muss ich auf der anderen Seite tun? In kürzester Zeit triffst Du eine Entscheidung über Risiko und Nutzen und bleibst entweder stehen oder gehst los. Aber immer haben beide Entscheidungen Folgen…

Was tun bei Rückenschmerzen?

Ich gehe mal rein statistisch davon aus, dass Du gesetzlich krankenversichert (GKV) bist. Das hat sehr häufig zur Folge, dass auch bei Rückenschmerzen zuerst die Leistungeserbringer der GKV aufgesucht werden. Natürlich besteht auch hier die Chance, dass eine Behandlung eingeleitet wird, die den internationalen Richtlinien entspricht.

Laut Lancet ist die effektivste und sicherste Methode der Rückenschmerzbehandlung eine Kombination aus:

  • Nicht-pharmakologische (Medikamenten-freie) konservative (Ohne OP) Behandlungsmethoden wie Chiropractic, Osteopathie, Physiotherapie, Krankengymnastik
  • Die Förderung körperlicher Aktivität durch intensive Beratung
    • Dies schließt eine genaue Erklärung der funktionellen Diagnose mit ein
  • Zeitnahe Wiederaufnahme oder Fortsetzung gewohnter Tätigkeiten in Freizeit und Beruf

Ebenfalls enthalten ist der dringende Rat, mit Medikamenten, diagnostischen Aufnahmen (Röntgen, CT, MRT) und Operationen sehr zurückhaltend umzugehen.

Oft scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein! Eine Studie aus Portugal aus dem Jahr 2022 zeigt, dass mehr als 60% von Rückenschmerzpatienten die einen Arzt aufsuchen, geröntgt wurden. Daraufhin folgten als häufigste Diagnosen strukturelle Dinge wie Bandscheibenvorfall und Arthritis. Mehr als 80% haben Medikamente bekommen und die durchschnittliche Dauer der Medikamenten Einnahme betrug 104 Tage. Die Behandlung von Rückenschmerzen ist für die meisten Menschen nicht Richtlinien-konform. Dies hat schlechtere Ergebnisse und höhere gesundheitliche Risiken zur Folge.

Du könntest natürlich auch einfach nichts tun und warten ‚bis es von alleine weggeht‘. Aber auch diese Vorgehensweise birgt große kurz- und langfristige Risiken. Besonders durch verminderte Aktivität und Selbstmedikation.

Wenn Du also bei Rückenschmerzen die Behandler suchst, die eine effektive und risikoarme Behandlung mit Dir gemeinsam durchführen, dann solltest Du zu einem Chiropractoren gehen.

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