Eine Kalorie, ist eine Kalorie, ist eine Kalorie.
So wird es uns erzählt. Oder verschwiegen. Beides sind Taktiken der Zuckerindustrie. Das Einzige worauf wir achten sollen, ist es nicht zu viele Kalorien zu uns zu nehmen. Egal aus welchen Nahrungsmitteln diese Kalorien stammen. Kohlenhydrate, Fett, Proteine; für den Körper sollen dies alles neutrale Kalorien sein. Wenn wir es schaffen insgesamt weniger zu essen, bleiben/werden wir schlank und damit gesund.
Jenseits des Brennwertes
Eine englische Untersuchung fand nun aber Folgendes:
Die Grundlage dieser Untersuchung ist recht interessant. Da es unter Normalbedingungen sehr schwer ist einer ganzen Bevölkerung eine bestimmte Ernährungsweise vorzuschreiben, nutzten die Autoren das Ende der Zuckerrationierung in Großbritannien. Im Jahr 1953 wurde die Höchstmenge Zucker von einer Zuteilung von 50 Gramm pro Tag aufgehoben. Danach sprang der Verkauf von Süßwaren und Zucker um knapp 150%. So konnten die Autoren Menschen vergleichen, die mit recht wenig Zucker aufgewachsen waren und solche die so viel Zucker essen konnten wie sie wollten bzw. sich leisten konnten. Natürlich kann eine retrospektive (zurückblickende) Studie keine definitiven Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung feststellen. Aber eine Vielzahl von Korrelationen ergibt ein immer deutlicheres Bild…
Zugesetzter Zucker stellt also sehr wahrscheinlich einen unabhängigen Risikofaktor dar. Das zentrale Problem sind sicher die chronischen Entzündungszustände. Denn diese liegen allen möglichen Erkrankungen zu Grunde. Nahezu alle Schmerzen, mit denen ich als Chiropractor es zu tun habe, werden durch entzündliche Prozesse ausgelöst. Hierzu zählen besonders:
- Tennis-/Golf-/Mausarm
- Arthrose
- Hallux Valgus
- Impingement Syndrome
Obwohl viele dieser Zustände durch mechanische Belastungen ausgelöst werden, ist eine chronische Entzündungsneigung im Körper oft für die dauerhaften Schmerzen und Einschränkungen verantwortlich.
Eine sinnvolle Sofortmaßnahme für eine beweglichere und schmerzfreiere Zukunft ist also die Reduktion des Zuckerkonsums.