Blog

Was tun um Stürze zu vermeiden?

In der neuesten Ausgabe des BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) Magazins sind Stürze bei der Berufsausübung eines der Titel-Themen. Neben einer Menge anderer aufschlussreicher Statistiken wird auch darüber berichtet, welche Körpergegenden am häufigsten betroffen sind: 

  1. 37% Knöchel und Fuß
  2. 23% Kniegelenk und Unterschenkel

Von allen Verletzungen sind immerhin 18% Knochenbrüche (Frakturen) und 37% Zerrungen, Verstauchungen und Verrenkungen. Diese Art der Verletzungen zieht oft langwierige Behandlungen und Einschränkungen nach sich. Oft wird aus meiner Sicht viel zu lange geschont und zu wenig zur frühen Mobilisierung motiviert.

Statt dem passiven R.I.C.E. wie auf dem linken Bild, wird nun bei Verstauchungen und Zerrungen zu P.E.A.C.E. and L.O.V.E. geraten. Hier sind Optimismus, Bewegung und Belastung wichtige Faktoren.

Bildquellen: https://www.pinterest.de/pin/449093394068839011/ und https://www.lakkyphysio.co.uk/make-peace-love-not-rice

Die schlimmsten Sturzfolgen treten bei Menschen über 65 Jahren auf. Hier zeigen aktuelle Untersuchungen, dass ältere Menschen, die sich den Oberschenkelhals brechen, in den darauffolgenden 12 Monaten eine sehr hohe Sterbewahrscheinlichkeit von 50% haben. Die komplette Unterbrechung der Alltags- und Bewegungsgewohnheiten und auch die starken Schmerzmittelgaben führen zu Erkrankungen des Darms, der Lunge und weiterer Körpersysteme. 

Die Senioren, die überleben, haben eine dauerhaft stark eingeschränkte Lebensqualität. 

Bei Arbeitnehmern und Selbständigen ziehen viele dieser Sturzfolgen langfristige Behandlungen, Krankschreibungen und Einkommenseinbußen nach sich. Daher ist Prävention von Stürzen auch in diesem BGW Beitrag ein Thema. 

Prävention

Die Vorschläge der BGW sind: 

  • Achtgeben
  • Keine Eile
  • Gute Beleuchtung
  • Ordnung
  • Saubere und trockene Böden
  • Freie Sicht
  • Festhalten
  • Schilder beachten
  • Sicheres Schuhwerk

Alles gute, sinnvolle und hilfreiche Ideen. Was aber in dieser Liste völlig fehlt, sind die körperlichen Voraussetzungen der Stürzenden. Ich bin aufgrund meiner Erfahrung und auch der aktuellen Forschung, ist die Verbesserung der Balance und auch 

Was ist mit:

  • Kraft
  • Koordination
  • Gleichgewicht
  • Vermeidung von Diabetes
  • Fallschule
  • Beweglichkeit
  • Absetzen von Medikation die Schwindel erzeugt?

Das erinnert mich an die Frage bei Trivial Pursuit: Was benötigt man/frau um Stereo zu hören? Die Antwort geht häufig in die Richtung: ‚Zwei Lautsprecher, Verstärker, Kopfhörer, usw.‘ Die tatsächliche Lösung auf der Rückseite der Fragekarte lautet: ‚Zwei funktionierende Ohren.‘

Alles beginnt mit dem eigenen Körper

Um möglichst vielen Situationen und Umständen im Leben gewachsen zu sein, müssen Dein Körper und Dein Gehirn optimal zusammenarbeiten. Hier trägt die chiropractische Behandlung einen wichtigen Teil bei. Störfaktoren für die Wahrnehmung Deiner Umwelt, wie Schmerzen, Schonhaltungen und Verspannungen werden reduziert und entfernt. Weniger Schmerzen führen zu entspannteren Muskeln. Ein größerer Bewegungsumfang ermöglicht es Dir schneller und flexibler auf eine unsichere Situation zu reagieren. 

Balance, Kraft und Ausdauer sind essentiell, um Dich einen ganzen Arbeitstag lang erfolgreich den Herausforderungen zu stellen.

Behandlung und Beratung

Neben den Behandlungen hat Dein Chiropractor noch eine Menge mehr Tipps und Hinweise für Deine gesunde Bewegung. Dieses Wissen möchte ich mit Dir teilen. In den ca. 2-stündigen Seminaren an den unten genannten Terminen erfährst Du alles über die wichtigsten Hintergrundinformationen und die effektivsten Übungen für die Schlüsselstellen Deiner gesunden Bewegung. Füße, Becken und Schultergürtel.

26.08.2023

Entfessele Deine Füße

16.09.2023

Becken in Balance

23.09.2023

Schwungvolle Schultern

21.10.2023

Entfessele Deine Füße 

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?