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Das Einzige was hilft

Radikale Selbstverantwortung

Ich habe nicht jeden Tag die Energie oder den Willen die Welt so zu sehen. Aber am Ende ist es das Einzige was mich weiterbringt. Ich bin verantwortlich für das was mir passiert, bzw. wie ich die Dinge einordne die passieren. Sobald ich beginne, den Umständen oder anderen Menschen ‚die Schuld‘ zuzuweisen, versuche ich mich der Verantwortung zu entziehen.

Aber auch wenn ich mich dabei ertappe die Ziele anderer Menschen zu meinen zu machen, gebe ich die Verantwortung ab.

Und beides ist weder gut für mich, noch für meine Umwelt.

In meinem Leben gab es viele Katastrophen.

Und einige wenige sind sogar passiert.

So drückt es Mark Twain aus. In meinem Leben gab es nicht wirklich viele Katastrophen. Finde ich… Andere sehen in den Dingen die uns als Familie passiert sind bzw. mir als ‚Unternehmer‘, schon ziemliche Krisen.

Zur Katastrophe wird es dann, wenn ich beginne auch so darüber nachzudenken. Oder wenn ich meine Erwartungen an das, was meine Umwelt mir schuldet, zu hoch zu schraube. Nur so kann ich enttäuscht werden.

Zum Glück schaffe ich es immer noch die Engpässe in meinem Leben gedanklich zu objektivieren und nicht persönlich zu nehmen.

Diese Resilienz ist eine spannende Sache. Ist so ein Denken angeboren? Kann man das lernen? Ist die Resilienz irgendwann mal aufgebraucht? Welche Faktoren müssen vorhanden sein um dauerhaft resilient zu sein?

Gewohnheiten

Der Großteil aller Dinge des Lebens ist von mir nicht kontrollierbar. Ich mag aber meine regelmäßigen Gewohnheiten. Diese geben mir Sicherheit und das Gefühl der Kontrolle. Ich kann drei Dinge tun um dieses Gefühl zu verstärken:

  1. Entscheiden wieviel Energie ich in welche Aspekte meines Lebens investiere.
  2. Entscheiden wie ich zu den Vorgängen stehe die ich nicht ändern kann
  3. Kontrollieren wie ich die Teile meines Lebens strukturiere, die ich beeinflussen kann.

Niemand atmet auf der ‚vier‘

Der Chorleiter meines Posaunenchores hat uns gute Vorbereitung beigebracht. Wenn er ein Stück anzählte, eins, zwei, drei, vier, kam es vor dass er mehrmals abgebrochen hat bevor der erste Ton gespielt wurde. Warum?

Weil jemand auf ‚vier‘ geatmet hat. Dies war ein klares Zeichen dafür dass sich dieser Jemand nicht ausreichend vorbereitet hat auch wenn er/sie die Zeit hatte. So etwas ist ein unerzwungener Fehler und bereitet Probleme.

Es gibt genügend Ereignisse im Leben auf die Du dich nicht vorbereiten kann. Du musst schnell reagieren. Wenn aber Dein ganzes Leben aus solchen Dingen besteht, hast Du Dich nicht gut vorbereitet und Du hast nicht geübt.

Übe im Kleinen

Selbstverantwortung kannst Du üben in dem Du beginnst für kleine Dinge in Deinem Leben die Verantwortung zu übernehmen. Beginne in einem Abschnitt Deines Tages zuerst Dir gegenüber verantwortlich und konsequent zu sein. Iss eine Mahlzeit komplett so wie Du weisst dass es gesund für Dich ist. Reagiere gelassen auf eine Situation die Dich sonst immer wieder aufregt. Stelle Dich nicht morgens auf die Waage und bekomme schlechte Laune. Was auch immer. Beginne jetzt!

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?