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Kasse machen mit ‚Rücken‘

Hauptgrund für Rückenschmerzen ist in der Regel Bewegungsmangel. Daher können die meisten Be­schwerden mit gezieltem Sport behoben werden, hieß es. Sind die Rückenschmerzen allerdings so schlimm, dass ein Arzt aufgesucht werden muss, wird nach Auffassung der TK häufig zu schnell eine Operation in Betracht gezogen.

Pressemitteilung der TK

Stabil

Einige Dinge ändern sich nicht. Dies gilt zum Beispiel für die Tatsache, dass Rückenschmerzen immer noch einer der häufigsten Gründe für Arbeitsausfall sind. Nahezu jedes Jahr seit vielen Jahren entfallen ca. 20% der Krankentage auf die ‚Diagnose‘ Rückenschmerzen.

Für das obige Zitat habe ich einige Verbesserungsvorschläge:

  • Bewegungsmangel hat drei wichtige Komponenten. Die Menge und die Vielfalt. Bedeutet dass es die 10.000 Schritte ‚Regel‘ zwar ein Anfang sein kann, ist aber am Ende auch wieder monoton. Und damit hat unser Bewegungsapparat und Nervensystem die größten Probleme. Also bitte auch für eine größere Vielfalt der Bewegung sorgen. Siehe zu diesem Zweck den YouTube Kanal von Chiropractic Leipzig.
  • Eine gezielte Maßnahme kann dann durchgeführt werden, wenn es eine konkretere Diagnose als ‚Rückenschmerzen‘ gibt. Auf der anderen Seite ist es auf Grund der faszialen und neurologischen Verbindungen und Koppelungen unmöglich zum Beispiel einzelne Muskeln zu trainieren.
  • Wenn mit ‚gezieltem Sport‘ Rückentraining gemeint ist, dann sage ich: ‚Rückentraining macht man nicht mit dem Rücken. Sondern für den Rücken.‘
  • Zum letzten Satz muss ich nicht viel sagen…

Und bei Präventionsausgaben der gesetzlichen Kassen von unter €0,02 pro Tag pro Versichertem ist auch leider nicht zu erwarten, dass sich diese Statistik nennenswert ändern wird.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?